Luzia – Grundschule
Die Luziaschule in Oestereiden
1953 | Die Luziaschule in OestereidenGrundsteinlegung |
1954 | Einweihung |
Volksschule mit 3 Klassen
1. | Unterstufe mit den Klassen 1 – 4 |
2. | Obererstufe Mädchen mit den Klassen 4 – 8 |
3. | Obererstufe Knaben mit den Klassen 4 – 8 |
1966 | Einführung des 9. Schuljahres (Darin Zusammenlegung der Kinder aus den Gemeinden des Kirchspiels Hoinkhausen) |
1967 | Auflösung der Schule in Hoinkhausen, 1.- bis 4. Schuljahr in Westereiden |
1968 | Schließung der Schule in Kellinghausen 9. Schuljahr wird in Rüthen unterrichtet |
1969 | Schließung der Schule in Langenstraße |
1969 | Errichtung der Hauptschule Rüthen für alle Kinder des Amtes Rüthen mit den Klassen 5 – 9 |
In Oestereiden verbleibt die Grundschule (Klassen 1 – 4) für die Gemeinden Oestereiden, Westereiden, Hoinkhausen, Nettelstedt, Weikede, Langenstraße-Heddinghausen, Kellinghausen.
1971 | Erster Spatenstich für den Erweiterungsbau (5 Klassenräume, Pausenhalle, Lehrerzimmer) und die Turnhalle |
1972 | Die vormals katholische Luziaschule wird zur Gemeinschaftsgrundschule Oestereiden |
1973 | Einweihung des Erweiterungsbaus (7.7.1973) |
2006 | Schließung der GS Drewer |
2010 | auch die Kinder aus der Gemeinde Menzel besuchen die GS Oestereiden |
Die Grundschule in Oestereiden
Bereits im Jahre 1949 bemühte sich die Gemeinde Oestereiden um Zuschüsse für den Neubau einer dreiklassigen Schule, da die alte Schule zu klein und reparaturbedürftig war und den Anforderungen an eine der Zeit angemessene Ausstattung nicht mehr genügte. Die Grundsteinlegung für dieses Schulgebäude erfolgte im Jahre 1953, nachdem man bereits zuvor ein etwa 4 Morgen großes Grundstück („Cansteins Schweinewiese“) an der Luziastraße erworben hatte. Mit der feierlichen Einweihung am 5.10.1954 wurde die der heiligen Luzia geweiht Schule der Gemeinde zur Nutzung übergeben. Zur Schule gehörten ebenfalls zwei Lehrerwohnungen, ein Stall und ein Garten.
Die Schule wurde zunächst als Volksschule geführt, in welcher 3 Lehrpersonen98 Kinder unterrichteten. Eine Lehrperson unterrichtete die Unterstufe mit den Klassen 1 bis 4. In der Oberstufe mit den Klassen 5 bis 8 wurden Jungen und Mädchen zeitweise in 2 Klassen getrennt unterrichtet.
Die 60er Jahre waren durch zahlreiche Veränderungen in den Schulen der Umgebung geprägt. Die ein- oder zweiklassig geführten „Zwergschulen“wurden aufgelöst. 1967 die Schule in Hoinkhausen, in Westereiden verblieben nur die Klassen 1 bis 4, 1968 die Schule in Kellinghausen und 1969 die Schulein Langenstraße.Das laut Gesetz im Jahre 1966 eingeführte 9. Schuljahr wurde zunächst inOestereiden unterrichtet, ab 1968 dann in Rüthen.
Die große NRW Landesschulreform im Jahre 1969 sah eine institutionelleAufteilung der alten Volksschule in einen auch baulich voneinander getrenntenGrund- und Hauptschulbereich vor. In Oestereiden verblieb die KatholischeGrundschule für die Kinder aus Oestereiden, Westereiden, Hoinkhausen, Nettelstädt, Weickede, Langenstraße, Heddinghausen und Kellinghausen, eine Hauptschule wurde in Rüthen errichtet.
Gestiegene Schülerzahlen zu Beginn der 70er Jahre machten einen Erweiterungsbau notwendig, mit dem im Jahre 1971 begonnen wurde. Der Neubau mit 5 Klassenräumen, einem Lehrerzimmer, einer Pausenhalle, weiteren Funktionsräumen und der Turnhalle wurde am 7.6.1973 eingeweiht. Zur Schule gehört ebenfalls eine Hausmeisterwohnung.
Die Grundschule wurde nun als zweizügige Grundschule geführt. Sie hieß seitdem 15.6.1972 Gemeinschaftsgrundschule Oestereiden.
Inzwischen ist die Grundschule nur noch einzügig. Nachdem die GS in Drewer geschlossen wurde, besuchen seit 2010 auch die Kinder aus Menzel die Grundschule in Oestereiden als Städt. Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Rüthen.
Um für die Eltern und Kinder aus den unterschiedlichen Orten eine Identität mit der Schule zu schaffen, wurde auf Initiative der Rektorin Frau Rieber in einer Elternbefragung eine neue Namensgebung für die Schule ermittelt. Sie heißt nun in Anlehnung an die „Lichtheilige“ Luzia-Grundschule Das von Hartwig Bertram geschaffene Schullogo über der Eingangstür greift das Thema Licht auf.
Zahlreiche Investitionen in den letzten Jahren sorgten dafür, dass die Schule baulich, räumlich und hinsichtlich ihrer Ausstattung den Anforderungen an modernen Unterricht genügt.
Weitere Informationen auf der homepage der Grundschule unter www.luzia-gs-oestereiden.de
1954 bis 1971 | Wilhelm Hültenschmidt |
1971 bis 1999 | Josef Voß |
1999 bis 2000 | Elsbeth Schiene (kommissarisch) |
ab 2000 | Sabine Rieber |
Weitere Nutzung der Gebäude
Die nicht genutzten Klassenzimmer wurden seitens der Stadt Rüthen nach entsprechendem Umbau zeitweise als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien oder Asylanten benutzt.
Da auch die ehemalige Lehrer- bzw. Hausmeisterwohnung nicht entsprechend genutzt wurde, diente diese Wohnung wechselnden Familien vorübergehend als Wohnunterkunft.
Der Dachboden des Altbaus wurde umfassend saniert und umgestaltet. Dort hat der heimische Spielmannszug einen funktionsgerechten Übungsraum und einen Versammlungsraum eingerichtet. Auch die Heimatfreunde Oestereiden verfügen dort über einen großzügigen Versammlungsraum.
verantwortlich für den Text: Engelbert Fromme
Quellennachweis:
- Stadtarchiv Rüthen, Schulchronik Oestereiden
- Geschichte des Kirchspiels Hoinkhausen, Schlootkötter/ Hültenschmidt
- Unveröffentlichtes Manuskript Friedhelm Sommer, Archivar der Stadt Rüthen